Hört man Nathalia Roller von ihrem Werdegang erzählen, kommt einem insbesondere ein Ausdruck in den Sinn: High-Flyerin. Mit ihren gerade einmal 30 Jahren hat sie bereits in Portugal und China studiert, in England und Südkorea gelebt und dort verantwortungsvolle Positionen in Marketing und Sales bekleidet.
Sie sei eben „damit aufgewachsen, international zu denken“, bleibt sie trotzdem bescheiden. Ihre brasilianische Mutter und ihr deutscher Vater hätten ihr immer vermittelt, dass sie alle Möglichkeiten nutzen solle, ihren Horizont zu erweitern. Offenbar erfolgreich: Nathalia fühlt sich bereichert durch neue Menschen, neue Kulturen. „Außerdem habe ich weniger Angst, etwas Neues zu machen“, stellt Nathalia fest.
In diesem Sinne: Wir bei von Mende sagen: „Happy welcome!“ und brennen darauf, Antworten auf diese fünf Fragen zu bekommen:
1. Nathalia, die letzten sechs Jahre hast du in Südkorea gelebt. Was hat dich dorthin geführt?
Erst einmal der Master in „International Commerce“. Gleich im Anschluss habe ich im Marketing bei einem koreanischen Tochterunternehmen der Match Group gearbeitet, die soziale Netzwerke und Singlebörsen entwickeln. Ich war unter anderem für internationales Marketing und Sales sowie das Customer Relationship Management verantwortlich. In Korea werden viele Arbeitskräfte aus dem Ausland benötigt, um für Produkteinführungen Marktkenntnisse zu bestimmten Ländern zu haben.
Das Land ist aber grundsätzlich super spannend: Vor 60 Jahren war es noch Entwicklungsland und vom Krieg gebeutelt, heute entwickelt es sich in manchen Bereichen sogar schneller als manch europäisches Land. Gleichzeitig bleiben die Menschen ihrer Kultur treu, denken und leben weniger als Individuum, sondern vielmehr als Gemeinschaft.
2. Was reizt dich jetzt, als Projektmanagerin in einer Agentur zu arbeiten?
Ich bin immer auf der Suche nach Möglichkeiten, beruflich noch weiter zu wachsen und dazu zu lernen. In einer Agentur hat man dafür gute Voraussetzungen: Man muss immer agil bleiben, Trends im Markt und im Marketing folgen. Ich würde auch gerne meine Erfahrungen aus Südkorea einbringen – wie man Produkte nach den jeweiligen Voraussetzungen auf den Markt bringt. Aber auch, wie sich eine moderne Denke und Arbeitsweise kombinieren lässt mit dem Blick für das Gemeinsame, das Teamwork.
„Eine Projektmanagerin agiert wie eine Vermittlerin
zwischen Kunden und Mitarbeitenden.“
– Nathalia Roller, Projektmanagerin
3. Welche Skills braucht eine Projektmanagerin in deinen Augen, um einen guten Job zu machen?
Vor allem drei Dinge: Agilität. Bei Problemen muss sie schnell und flexibel eine zielführende Lösung finden können. Das erfordert auch manchmal das Denken Out-of-the-box. Dann Empathie für Kunden und Mitarbeitende: Eine Projektmanagerin agiert wie eine Vermittlerin zwischen beiden Parteien und muss sowohl individuelle Vorstellungen und Rahmenbedingungen als auch Arbeitsweisen zusammenführen. Und nicht zuletzt Zielstrebigkeit: Ich möchte erfolgreich sein – und dazu muss ich jederzeit fokussiert bleiben und strategisch für den Kunden Maßnahmen und Geschäftsfelder erschließen.
4. Wenn du dir eine berufliche Super-Power aussuchen dürftest, welche wäre das?
Ich würde gerne ein bisschen in die Glaskugel schauen können und wissen, wie sich bestimmte Märkte entwickeln. So könnte ich unterschiedliche Marketing-Strategien besser gegeneinander abwägen.
5. Zum Schluss wüssten wir gerne, wie man auf Koreanisch sagt: Ich habe total Bock durchzustarten?
이 새로은 도전에 너무 기대가 돼요.
Vielen Dank, Nathalia, und 화이팅 (viel Erfolg) bei uns!